Performance verbessern durch ProGuard. Wie?

Themen die sich mit möglichen Leistungssteigerungen von ACT! beschäftigen

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hanshafner
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Performance verbessern durch ProGuard. Wie?

Beitrag von hanshafner »

Guten Morgen allerseits,

da wir hier im Büro die gleichen Performance Probleme beobachten wie viele andere Benutzer, hatte ich den Verdacht, dass das durch netzwerkweit verstreute Dateien hervorgerufen wird.

Daraufhin habe ich ProGuard die Datenbank untersuchen lassen und dieser Verdacht hat sich bestätigt.

Meine Frage ist jetzt folgende:

Soll ich die Zeit investieren, alle diese verstreuten Dokumente in Ordner nach Jahren getrennt (das wird vom Büro hier so gewollt!) im Dokumente Ordner auf dem Server abzulegen und dann alle Verweise mit ProGuard daraufhin zu ändern? Speziell geht es natürlich darum, Dokumente, die ausserhalb des Dokumente Ordners (zum Teil auch auf den lokalen Maschinen) auch in den Dokumente Ordner zu bewegen.

Steche ich damit in Wespennest und schaffe mir mehr Probleme also ich versuche zu lösen?

Und wie ist die beste Vorgehensweise dafür.

Vielen Dank für die Hilfe.
Hans
Ingrid Weigoldt
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Beitrag von Ingrid Weigoldt »

Hallo Herr Hafner,

ich kann Ihre Frage nur mit einem klaren "Ja" beantworten.

Für die Perfomance von ACT! ist es unerlässlich, daß die in Notizen/Protokolle verknüpften Anlagen beim Blättern durch Kontakte auch gefunden werden.
Heißt also: alles so speichern (und die Verweise in ACT durch ProGuard ändern), daß ACT auf jedem PC immer alles findet.

Was meinen Sie mit dem Wespennest?

Dokumente außerhalb des ACT-Standardordners - sofern auf dem Server - spielen für die Performance keine Rolle. Lediglich könnten Sie mit ACT!Backup nicht mitgesichert werden.

Dokumente auf lokalen Laufwerken sollten dort nicht bleiben! Sie sind keinem anderen ACT!Benutzer (sofern nicht genau auf diesem PC angemeldet) zugänglich und ziehen die Performance von ACT runter.

Ich empfehle bei Einsatz von ACT!6 gerne IsiDok, mit dessen Hilfe Sie für die Zukunft Ablageorganisation vorgeben können (kontaktbezogen, themenbezogen) und eine automatische Dateinamenvergabe haben.
Bei Interesse kurze Mail an mich, Testversion kommt dann.
Schöne Grüße aus Viernheim
Ingrid Weigoldt
hanshafner
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Beitrag von hanshafner »

Ingrid Weigoldt hat geschrieben: Was meinen Sie mit dem Wespennest?
Vielen Dank erst mal für die ausführliche Antwort. Das hat mich doch bestärkt darin, die ganze Arbeit zu machen.

Mit dem Wespennest meinte ich, ob ich da mehr Verwirrung stifte, als ich Probleme zu lösen glaube.

Ist mir schon klar, dass sowas sehr schwer von aussen zu beurteilen ist, aber es gibt bestimmt genügend Fallen, in die ich reintappsen könnte.

Habe bisher schon festgestellt, dass die meisten Probleme von nachträglich umbenannten Dateien herrühren.

Ich bleibe dran!

Vielen vielen Dank noch mal
Hans
Ingrid Weigoldt
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Beitrag von Ingrid Weigoldt »

Hallo Herr Hafner,
Habe bisher schon festgestellt, dass die meisten Probleme von nachträglich umbenannten Dateien herrühren.
Warum wird denn sowas bei Ihnen gemacht?
Und wenn, warum ändert der Anwender dann nicht selbst sofort die Anlage? (Markieren, Details, Dokumentname ändern).
Schöne Grüße aus Viernheim
Ingrid Weigoldt
hanshafner
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Beitrag von hanshafner »

Tja,

wenn ich dem Team hier die gleiche Disziplin beibringen könnte, die ich habe, dann wäre das auch nicht der Fall... aber so...

:-)

Es ist zum Glück überschaubar. Von ca 11000 Anhängen waren ca 6000 mit falschen Pfaden, die unter anderem noch vom Server Umzug kommen. Die sind ja sozusagen schnell gemacht.

Und die anderen ca 100 werde ich wohl von Hand da hin machen müssen, wo sie hingehören. Und dann ist hoffentlich mal wieder Ruhe im Karton. :D

Ich hoffe damit heute noch fertig zu werden und dann werde ich mal die Performance testen.

Grüße
Hans
H Müller
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Registriert: Dienstag 29. März 2005, 12:30

Beitrag von H Müller »

Hallo Hans,

der Hauptgrund für eine mangelnde Verarbeitungsgeschwindigkeit liegt weniger in den nicht gefundenen Pfaden zu Dateianhängen sondern vielmehr bei der Verwndung von UNC Pfaden, z.B

anstelle von M:\Texte\Hans\Brief4711.DOC
wird \\SERVER\Texte\Hans\Brief4711.DOC

wenn in diesem Fall eine Datei nicht mehr gefunden wird "hängt" ACT! beim Aufruf und Verlassen dieser Adresse.

Das kann die Arbeit mit ACT! annähernd zum Erliegen bringen.

Schuld für diese UNC Einträge sind das "Speichern unter --- Netzwerkumgebung ---".
Deswegen immer auf gemapte Laufwerke im Netz speichern.
Allerdings gibt es bei Word häufig das Phänomen, daß trotz korrekt eingestelltem Pfad mit Mapping ein UNC Pfad verwendet wird.
Hier kann man nur mit einer Änderung der Windows Registrierdatenbank
operieren, z.B. für WordXP:

[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\10.0\Word\Options]
"DontUseUNC"=dword:00000001


Sie können mir diesbezüglich gerne mal per e-mail schildern was genau bei ihrer Installation Probleme bereitet, ich hatte das o.g. Symptom auch
und habe lange suchen müssen bis ich eine Lösung fand.
Viele Grüße
Hans
hanshafner
Beiträge: 8
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Beitrag von hanshafner »

H Müller hat geschrieben:Schuld für diese UNC Einträge sind das "Speichern unter --- Netzwerkumgebung ---".
Deswegen immer auf gemapte Laufwerke im Netz speichern.
Ich bin ja eigentlich eher ein Macianer,deshalb muss ich jetzt mal blöd fragen: gemapte Laufwerke sind die, die ich sozusagen im Arbeitsplatz mit "Netzlaufwerk verbinden" anlege, ja?

Vielen Dank für die technischen Infos, so langsam kenne ich mich dann auch auf'm PC gut aus. Kann ja nicht schaden.

Liebe Grüße
Hans
H Müller
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Beitrag von H Müller »

Hallo Hans,

die ich sozusagen im Arbeitsplatz mit "Netzlaufwerk verbinden
ja, genau die sind es
Viele Grüße
Hans
Gabriela
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Registriert: Montag 14. November 2005, 14:29

Beitrag von Gabriela »

[quote="H Müller"]Hallo Hans,

der Hauptgrund für eine mangelnde Verarbeitungsgeschwindigkeit liegt weniger in den nicht gefundenen Pfaden zu Dateianhängen sondern vielmehr bei der Verwndung von UNC Pfaden, z.B

anstelle von M:\Texte\Hans\Brief4711.DOC
wird \\SERVER\Texte\Hans\Brief4711.DOC


Wie kann man das ändern? Wie wäre die Vorgehensweise, wenn man den Pfad ändern wollte?

Anschließend müßte man in den Einstellungen z. B. M:\Texte\ ... eingeben. Und dann mit ProGuard die Verweise ändern.

Wäre das der Weg?

Gruß Gabriela.
hanshafner
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Beitrag von hanshafner »

Hallo Gabriela,

wow, das ist ja ein alter thread.

Das Büro hat eigentlich seit ich damals das eingerichtet habe nichts mehr von sich hören lassen. Aber ich weiss, dass sie Act noch benutzen und auch glücklich sind damit.

Also gehe ich davon aus, dass es geht.

Ich bin aber schon länger nicht mehr dort vor Ort, werde also vermutlich auch nichts anleiern, ausser es gibt Probleme.

Vielen Dank trotzdem für die Hilfe!

Beste Grüße
Hans
Ingrid Weigoldt
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Wohnort: Viernheim

Beitrag von Ingrid Weigoldt »

Hallo Gabriela,

genau so geht's!

1. sorgen Sie dafür, daß Ihre Anwender auf sauber gemapte Netzlauferke zugreifen können.
2. stellen Sie diese Laufwerke in den Einstellungen von ACT (für alles, was mit Anlagen protokolliert werden kann = angehängte EMails, Dokumente) ein.
3. mit ProGuard dann die alten Verweise auf die neuen Laufwerksbuchstaben ändern.
Das war's.

Wenn Sie Ihre "alten" Serververzeichnisse tatsächlich noch alle wiederfinden und demzufolge ProGuard nach den Aufräumarbeiten kein "Rot" mehr zeigt, werden Sie sich wundern! Völlig neues ACT-Feeling!
Schöne Grüße aus Viernheim
Ingrid Weigoldt
Gabriela
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Registriert: Montag 14. November 2005, 14:29

Beitrag von Gabriela »

Danke. Wie stellt man um auf z. B. von

\\Server\txt\dokumente auf
H:\txt\dokumente

Geschieht das mit Netz-Laufwerk verbinden?

Das Verzeichnis \\server\ ... liegt auf einem Server.
Gruß
Gabriela
Ingrid Weigoldt
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Beitrag von Ingrid Weigoldt »

Ja.
Schöne Grüße aus Viernheim
Ingrid Weigoldt
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